Zumindest ein Punkt bleibt in Wittlich!



Wie bereits angekündigt spielten wir am Samstag um 15 Uhr gegen Gelb Rot Trier. Unsere Nummer Drei, der in Koblenz wohnende Rainer Stauber, machte sich jedoch bereits am Montag Gedanken darüber, wie er zum Spiel kommen soll. Schließlich darf man zum Derby gegen Trier auf keinen Fall zu spät kommen. Spontan entschied er sich die Strecke zu Fuß zu meistern. Jedoch vergaß er dabei, dass wir zu Hause spielten, nach einem Abstecher in Bernkastel-Kues bei unserem verletzten Kriebes (Gute Besserung!!!), wanderte er schnurstracks bis nach Trier! 180 km, wobei es durch einige ungeplante Umwege wohl doch 200 wurden! Somit musste er sich am Samstag dann doch wieder auf die Deutsche Bahn verlassen, um nach Wittlich zu kommen.

Dort angekommen hieß es direkt einmal gegen den selbsternannten Aufstiegskandidaten Gelb Rot Trier zu bestehen. In der vergangenen Saison trennte man sich 8:8 in einem nervenaufreibenden Spiel. Diesen einen Punkt wollten wir den Trierern erneut abluchsen.
Beide Mannschaften konnten aus dem Vollen schöpfen. Unsere Nummer Zwei, Hanni, ging jedoch wie bereits in den vergangenen beiden Spielen stark gehandicapt in die Partie.
Wie bereits gegen Konz verpatzten wir den Start gewaltig. Doppel 1 (Stauber/Griebler) und Doppel 2 (Hanio/Hartmann) waren ihren Gegnern (Podjaski/Hetzel; Kupusovic/Yaghoubi) jeweils 3-0 unterlegen. Doppel 3 (Meyer/Kriewitz) konnte sich jedoch steigern und gewann sicher 3-0 gegen Schwickrath/Müller.

Im oberen Paarkreuz war jedoch nicht mehr als ein Satzgewinn von Bernd gegen Podjaski drin, Hanio verlor gegen Kupusovic (3-0).
In der Mitte entwickelten sich nun wahre Krimis. Die Partien Frank gegen Hetzel sowie Rainer gegen Yaghoubi gingen beide in den Entscheidungssatz. Frank konnte diesen denkbar knapp für sich entscheiden, Rainer musste leider seinem Gegner zum Sieg gratulieren.
Der Zwischenstand (2:5) lies wieder einmal nichts Gutes erahnen. Doch das untere Paarkreuz konnte wie bereits in den vergangenen Spielen, das Ergebnis wieder in die richtigen Bahnen lenken. Benedikt gewann 3-1 gegen Schwickrath und Sven konnte sich 3-0 gegen Müller durchsetzen.

4:5 nach dem ersten Durchgang!
Nun kam es zum Aufeinandertreffen der beiden Einser Griebler vs. Kupusovic. In der letzten Saison setzte sich Bernd noch hauchdünn im 5. Satz durch. Dieses Mal gelang es ihm bereits im vierten Satz, nachdem er im dritten Satz sensationell einen 6:1 Rückstand aufholen konnte.

Ein extrem wichtiges Spiel war gewonnen. Hanni, der sichtlich mit Schmerzen zu kämpfen hatte, verlor 3-0 gegen Podjaski, wobei auch hier die Sätze denkbar knapp waren (10:12; 6:11; 10:12).

In der Mitte musste ein Punkt her und der kam auch. Zuvor verlor Rainer jedoch wieder unglücklich im fünften Satz, dieses Mal gegen Hetzel. Frank konnte glücklicherweise auch sein 2. Spiel für sich entscheiden (3:1 gegen Yaghoubi). Nach kurzen Turbulenzen ging es dann zu den Spielen des unteren Paarkreuzes.

Sven setzte sich hier souverän 3-0 gegen Schwickrath durch, nachdem er im 2. Satz bereits 8:4 zurück lag. Somit weist er auch nach dem 3. Ligaspiel eine makellose Bilanz von 6-0 auf. Er scheint die Vorvorjahresbilanz von Martin Koller pulverisieren zu wollen (damals 16:1 in der 2. Rheinlandliga).

Im anderen Spiel siegte der Ex-Wittlicher Müller gegen Benedikt 3-1.
(Ich entschuldige mich hiermit noch einmal bei Beach für meinen Aussetzer.)

Wie bereits gegen Schwirzheim lagen wir 7:8 zurück, sollten wir wieder der unglückliche Verlierer sein? Im vergangenen Jahr verlor man beim 8:8 das Schlussdoppel 3:2.

Dieses Ergebnis sollte gedreht werden. Es entwickelte sich ein hochklassiges Doppel, nachdem Bernd und Rainer im ersten Satz schlechter standen und verloren, konnten sie den 2. für sich entscheiden. Im dritten, in dem sie eigentlich schlechter standen, kamen sie zu einem Satzball, den sie leider vergaben. Die Trierer konnten knapp 2:1 in Führung gehen.

Im 4. Satz wurde es dann dramatisch, Kupusovic/Yaghoubi führten 9:8, bei eigenem Aufschlag. Nach der Divise „Lieber im Angriff verlieren, als mit einem Schupfball!“ sagte sich Rainer scheinbar: „Den Flipp ich jetzt!“ Und so kam es - der neue „Rainer Stauber Gedächtnisschlag“ zum 9:9 leitete die Wende ein, man gewann den Satz 12:10.

2:2 und man stand für die ersten fünf Punkte schlechter! Schlechter? Davon wollten Bernd und Piet nichts wissen, man ging sensationell mit 5:0 in Front und diese Führung brachte man auch nach dem Seitenwechsel heim! Der viel umjubelte 8. Punkt!

Ein leistungsgerechtes 8:8 Unentschieden, bei 550:569 Bällen sowie 30:31 Sätzen nach 3 ½ Stunden Spielzeit. Wieder wurde ein Punkt gegen den Abstieg eingefahren. Nun können wir uns erst einmal ansehen was die Konkurrenz unternimmt.

Bei vier direkten Absteigern und eigentlich nur einer Mannschaft, die auf dem Papier chancenlos ist, darf man sich keinerlei Ausrutscher erlauben.

Unser nächstes Spiel findet am 29.9. um 18 Uhr in Zewen statt. Man kann davon ausgehen, dass auch dieses Spiel äußerst eng werden wird! Die drei Wochen Spielpause haben wir uns jedoch redlich verdient, nachdem Mannschaftsführer Bernd vor dem Spiel bereits anmerkte, dass drei Spiele an drei aufeinanderfolgenden Wochenenden quasi einer Englischen Woche gleichen!


Wer jedoch die drei Wochen nicht ohne live Tischtennis auskommt:

Unsere 2. Mannschaft startet am kommenden Wochenende, zu Hause, um 18:00 Uhr gegen Irrel in die neue Saison. Auch sie würden sich über viel Publikum freuen!

P.S.: Rainer vergaß selbstverständlich nicht, dass wir zu Hause spielten.

Weiterhin zu erwähnen ist die inoffizielle Tabelle gegen die Trierer Mannschaften:

Wittlich vs. Trier 3:1



Links: Aktuelle Tabelle

(09.09.2012 Benedikt Kriewitz)

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